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Der Horror-Klassiker lehrt Spielern, die nicht schnell genug acht Manuskripte finden, das Fürchten

Der Horror-Klassiker lehrt Spielern, die nicht schnell genug acht Manuskripte finden, das Fürchten

Beliebte Programme bei Adventure-Spiele

Was ist Slender: The Eight Pages

Das kostenlose Indie-Horrorspiel "Slender - The Eight Pages" von Parsec Productions möchte PC-Spieler endlich wieder das Fürchten lehren. Slender schafft es mit einfachsten Mitteln pures Grauen zu erzeugen und den Spieler stundenlang an den Monitor zu fesseln.

Nichts für schwache Nerven

Slender versetzt den Spieler in einen stockfinsteren Wald, nur mit einer Taschenlampe ausgerüstet und ohne Identität oder Ziel. Das Spiel verzichtet völlig auf ein Tutorial oder Erklärungen. Alles was wir wissen ist, dass wir acht mysteriöse Seiten finden sollen, die irgendwo in diesem Wald versteckt sind. Der Nervenkitzel von Slender besteht hier, anders als in anderen Ego-Shootern, nicht in heranrückenden Gegnermassen. Der Spieler ist kein bewaffneter Supersoldat, sondern einfach eine im Wald gestrandete Person, die versuchen muss lebend aus der Situation herauszukommen. Da unsere Taschenlampe nur wenig Energie hat, erzeugt ihr Ausfall ungemein viel Gänsehaut-Atmosphäre, da wir nie wissen was hinter dem nächsten Gehölz auf uns lauert.

Wer ist der Slenderman?

Doch was genau lauert denn nun eigentlich in diesem Wald? Das Spiel dreht sich um die Legende des sagenumwobenen Slenderman. Dieser Sage nach ist der Slender Man eine mysteriöse Gestalt von übermenschlicher Größe, mit weißem Gesicht und schickem Anzug. Seine Arme kann er, ähnlich wie Tentakeln, weit ausbreiten um nach unvorsichtigen Abenteurern zu greifen. Doch die Attacke des Slenderman ist nicht etwa eine physische. Vielmehr ruft er durch reines Starren in seinen Opfern das Gefühl von Angst, Wahnsinn und Paranoia hervor. Zusätzlich beeinträchtigt sein Blick das Seh- und Hörvermögen.

Doch wie kann sich der Spieler vor diesem Wesen schützen? Kurze Antwort – Gar nicht. Denn der Slenderman kann nicht bekämpft werden. Der einzige Schutz besteht in der Flucht. Entdeckt der Spieler bei seiner Tour durch den Wald die ominöse Gestalt, hilft nur die Taschenlampe auszuschalten und so schnell wie möglich die Beine in die Hand zu nehmen. Durch kurze Sprints kann zwischen Spieler und Slenderman zwar größere Distanz hergestellt werden, jedoch zerren diese auch an den Kräften der Spielfigur. Mit zitterndem Atem signalisiert uns das Spiel, dass weiteres Rennen nicht mehr möglich ist und wir schauen uns erneut um. Hinter welchem Baum hat sich die Gestalt nun versteckt? Erwischt uns der Slenderman, so ist das Spiel vorbei und wir müssen das Abenteuer komplett von vorn beginnen.

Zweckmäßige, aber überzeugende Technik

Technisch gruselt es uns vor allem vor der eher mäßigen Texturauflösung des Spiels. Jedoch sind diese keinesfalls ausschlaggebend für das Spielerlebnis. Denn Slender lebt von seiner subtilen Lichtstimmung und den großartigen Soundeffekten. Der Atem des Spielers, das Knistern im Unterholz und ein verhängnisvolles Grollen im Hintergrund erzeugen stetig den Eindruck einer existierenden Bedrohung. Etwas mehr Details wären jedoch, insbesondere in den eher tristen Gebäuden, wünschenswert gewesen. Dennoch ist und bleibt Slender ein atmosphärisches Spielerlebnis, welches für schweißnasse Hände und Herzklopfen garantieren kann. Parcec Productions stellt eindrucksvoll dar, wie man mit minimalistischen Mitteln und niedrigem Budget stärkere Gruselatmosphäre erzeugen kann als ein F.E.A.R. oder Doom³.

Vorteile

  • großartige Atmosphäre zum Fürchten
  • eindrucksvolle Klangkulisse
  • gewohnt einfache Maus- und Tastatursteuerung
  • hoher Wiederspielwert

Nachteile

  • Mäßige Texturen
  • kurze Spieldauer